The work of Bodo Rott embraces painting, drawing and printing.
Bodo Rott is a figurative painter. His personnel he calls nonchildrenchildren, as his youthful figures act within the realm of childhood but mix it with unseen vitality and force. This artificial world he uses as a poetic mirror of his experiences and of his ideas about painting.
The most recent body of work is called Hortus Convulsus (i.e. The Distorted Garden). These paintings deal with landscape as a tapestry-like underwood wherein plants as individualised characters fight for presence. In these paintings Bodo Rott blends a "paste-it-graffiti"-like language, the style of biological illustrations and the trompe lóeil- like illusion of cast shadows into a peculiar overall effect of immense three-dimensional plasticity, thus conveying the impression of the spectator trailing away. It is the vitality of nature that is faced here.
Die Bilder von Bodo Rott befremden durch ihre Ambivalenz, einen Twist, eine Drehung, die die Betrachter schwindeln macht.
Die großformatigen Ölgemälde der jüngsten Werkgruppe, der „Hortus Convulsus“ wie sie der Maler nennt, jonglieren mit der Tiefe des Raumes. Der Name bedeutet „Verzerrter“ oder „Verdrehter Garten“ und spielt an auf den „Hortus Conclusus“ der christlichen Ikonographie. Tatsächlich handelt es sich geradewegs um das Gegenteil einer mit Ertragsabsicht optimierten Natur, sondern eher um ein Stück inneres Unterholz vom Bildrahmen gerade noch umfriedet.
Die „Nichtkinderkinder“, der bildnerische Kosmos, der Rotts künstlerisches Profil begründete, sind der Statur nach Kind. Sie tummeln sich im „Hortus“, kochen, laufen, springen, verkleiden sich oder stellen sich in Zweierreihe auf. Ihr Gesichtsausdruck aber verschiebt ihre Anmutung ins Mehrdeutige.
Das Nebeneinander der holzschnittartigen Schnipsel wird zu einem Ganzen, bei dem das Historische mitschwingt, aber eigenen Wirkungsweisen folgt.
Man kann sagen, der Künstler simuliert mit klassischen Mitteln mittelalterliche und barocke Topoi, die er auf diese Weise verfremdet. Damit kommentiert er die Malerei als Darstellungsform und mit seinen Gestalten unsere Gegenwart als Lebenswelt. „Sie geben uns das Stück: Wie Ihr lebt. (Andreas Strobl).
„Bodo Rotts Rankgitter, die er irgendwann einmal im Hortus Convulsus des Eichstätter Klostergartens als Feier des Wuchernden und miteinander Verschränkten in einer Zeitgleiche aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erlebt hat, und nun immer wieder aufs neue in Bilder überträgt und weiterentwickelt, lassen den Begriff von Landschaft, den jeder von uns mitbringt, zu dem werden, was Landschaft in Wirklichkeit ist: eine vielgesichtige Räumlichkeit, die sich als Gegenüber entzieht und sich nur in der Teilnahme erschließen lässt.“
Andreas S. Neufert, Bodo Rott - Nobodaddy´s Land